Dieser Strohhalm ist die Zukunft

Jedes Jahr werden allein in der Europäischen Union mehr als 36 Milliarden Strohhalme verwendet und weggeworfen. Die Fast-Food-Industrie in Europa verbraucht alle 48 Stunden so viele Strohhalme, dass man damit die ganze Welt auskleiden könnte. Plastikstrohhalme sind eine Sauerei. Alles dreht sich um die (Plastik-)Suppe. Man kann es auch anders machen. Mit Wheat Straws: eine nachhaltige, biologisch abbaubare und kostengünstige Alternative aus Weizen.

Als begeisterter Taucher sah Bas Latten (21) auf seiner Asienreise die Plastiksuppe mit eigenen Augen vorbeischwimmen. Zu Hause wollte er etwas dagegen unternehmen. Er war auf der Suche nach einer Lösung für Plastikstrohhalme. “Das wheat straw wird aus landwirtschaftlichen Abfällen hergestellt und kann nach dem Gebrauch über den Abfallcontainer entsorgt werden.“ Die Geschichte eines Maastrichter Weltverbesserers.

Er hat sich noch nicht an unseren Tisch gesetzt und beginnt schon begeistert das Gespräch. „Auf Bali hatte ich die Idee dazu. Dort sind Strohhalme in einigen Teilen der Insel verboten. Gleichzeitig werden dort jeden Tag landwirtschaftliche Abfälle verbrannt. Das ist so eine Verschwendung! Daraus können wir wertvolle Weizenhalme herstellen.“ Nach 166 Tagen Reise durch die Philippinen, Australien, Neuseeland, Malaysia, Singapur und Indonesien kehrte er voller Pläne nach Hause zurück. „Ich möchte, dass meine Kinder das Tauchen genauso genießen können wie ich, aber jetzt muss sich etwas ändern.

Zurück in Maastricht kommt ihm sein Studium in International Business an der Hogeschool Zuyd sehr gelegen. „Ich bin zum Vrijthof geradelt und habe mit Unternehmern aus dem Gaststättengewerbe gesprochen. Was brauchen sie? Ab dem 1. Januar 2021 werden Plastikstrohhalme in Europa verboten sein. Das Barpersonal ist nicht erpicht darauf, wiederverwendbare Strohhalme zu waschen, und Papierstrohhalme werden nach einiger Zeit schlaff“.

Das Weizenstroh scheint also die Lösung zu sein. Bas fährt enthusiastisch fort: „Der Vorteil ist, dass sie diese landwirtschaftlichen Abfälle nicht mehr verbrennen können. Das spart CO2-Emissionen. Die Strohhalme können bei niedrigeren Temperaturen verarbeitet werden, was wiederum die CO2-Emissionen reduziert. Und weil man das Stroh in der grünen Tonne entsorgt, sparen wir uns die Verbrennung wieder ein.“

„Es ist einfacher aufzuwischen,
wenn jemand den Wasserhahn zudreht.“

Bas Latten, Gründer und CEO von Wheat Straws

In der Zwischenzeit ist der junge Unternehmer mit der weiteren Entwicklung beschäftigt. „Die Strohhalme brechen, wenn man zu oft darauf drückt. Es bleibt ein Naturprodukt, es ist eine Frage der Erziehung und der Gewöhnung und für mich absolut kein Grund, damit aufzuhören, natürlich sind wir ständig auf der Suche nach Verbesserungen. Meiner Meinung nach ist dies das Stroh der Zukunft.“

Nachahmer lauern auf, aber Bas verschwendet keine Energie auf sie. „Wenn ich auf meiner Reise etwas gelernt habe, dann ist es, ruhig zu bleiben. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“. Bas geht ungehindert weiter. „Daran glaube ich.“ Inzwischen hat er sein Studium aufgegeben und widmet seine ganze Zeit seinem Unternehmen. In den letzten sechs Monaten hat er bereits den 100.000sten Strohhalm verkauft.

BAS LATTEN, GRÜNDER UND GESCHÄFTSFÜHRER VON WHEAT STRAWS

„Es ist einfacher zu wischen, wenn jemand den Wasserhahn zudreht.“ 2% jedes Kaufbetrags von Bas‘ ECO Wheat – Straws B.V. geht an The Ocean Cleanupvon Boyan Slat. „In Asien habe ich gelernt, dass man nicht nur nehmen, sondern auch ab und zu etwas zurückgeben sollte. Seid freundlich zueinander und zu unserem Planeten. Deshalb werden meine Kunden zu indirekten Spendern für The Ocean Cleanup. Wir müssen nicht nur mit der Umweltverschmutzung aufhören, sondern auch das Chaos beseitigen, das wir alle angerichtet haben. ”

Wheat Straws ist ein offizieller Partner von Chemelot. Gemeinsam mit den Experten der Biochemie entwickeln sie die natürlichsten, nachhaltigsten und umweltfreundlichsten Lösungen für den weltweiten Kampf gegen Einwegplastik.

.